Unternehmungen im Norden von Rhodos
Rhodos-Stadt besitzt eine ganze Menge an Sehenswertem:
Im Herzen von Rhodos-Stadt liegt, umgeben von einer großen, 4 km langen Festungsmauer, die Altstadt. Sie gehört mittlerweile
zum Weltkulturerbe und ist für alle, die sich ein wenig für historische Bauwerke interessieren zu empfehlen. Zudem gibt es auch Shoppingmöglichkeiten,
etwa in der Sokratesstraße ("Sokratous"). Zu sehen gibt es weiterhin die Süleyman-Pascha-Moschee aus dem Jahr 1523 mit ihrem auffälligen,
hohen Minarett-Turm. Sie wurde von Sultan Süleyman dem Prächtigen errichtet - die Insel stand bis 1912 fast 400 Jahre lang unter türkischer Herrschaft.
Sehenswert ist auch die alte Ritterstraße aus der Zeit der Kreuzritter mit ihren altertümlichen Gebäuden und Wappenschildern. Beim Altstadtbummel
entdeckt man noch vieles weitere, etwa den Seepferdchenbrunnen oder den Uhrturm, den man als Aussichtspunkt besteigen kann.
An der höchsten Stelle innerhalb der Altstadt liegt der Großmeisterpalast.
Der Großmeisterpalast.
Der Großmeister war der jeweilige oberste Herrscher der Kreuzritter auf Rhodos. Es gab bis zur türkischen Besetzung im Jahr 1522
insgesamt 19 verschiedene Großmeister, die im Palast residierten. Der ursprüngliche Großmeisterpalast wurde 1856 durch eine Munitionsexplosion zerstört.
Er wurde bis 1940 durch die Italiener wieder aufgebaut. Der Palast war nun als Residenz für Mussolini vorgesehen. Auch wenn die Bauherren es mit der
Originaltreue des Wiederaufbaus nicht so genau nahmen, ist das Ergebnis aber sehr sehenswert.
Der Hafen von Rhodos liegt nahe dem Stadtzentrum und kann über die Küstenstraße leicht gefunden werden. Eigentlich sind es
sogar mehrere nahe beieinander liegende Häfen mit unterschiedlichem Charakter. Am sehenswertesten ist der
historische Mandraki-Hafen, in dem heute Ausflugsboote und Yachten vor Anker liegen. Hier befinden sich
auch die bekannten zwei Säulen mit den Wappentieren von Rhodos, Hirsch und Hirschkuh. Lange Zeit wurde
sogar vermutet, daß hier der Koloss von Rhodos, eines der sieben Weltwunder der Antike, über der Hafeneinfahrt stand.
Er befand sich nach neuesten Forschungen aber auf einem Berg in der Stadt. Die heute vielfach dargestellte Position der
Statue, bei der die Schiffe zwischen den Beinen hindurchsegeln, wäre mit der antiken Technologie nach aktuellen Untersuchungen
auch gar nicht erbaubar gewesen. Der historische Hafen ist in jedem Fall eine Besichtigung wert. Es gibt
dort auch Restaurants und wer möchte kann Bootsausflüge verschiedener Länge buchen. Weiter südlich befinden sich Anlegeplätze für Fischerboote
und der Fährhafen. In diesem kann man die großen Autofähren anlegen sehen und auch Kreuzfahrtschiffe, wie z.B. die der Reederei Aida.
Wenn man vom Strand oder Hafen aus in nördlicher Richtung über das Meer blickt, kann man Land sehen. Dies ist das türkische
Festland, welches geografisch bereits zu Asien zählt. Es ist weniger als 20 km entfernt. Im Hafen starten auch Bootstouren in die Türkei.
An der Küstenstraße nach Faliraki befinden sich die Thermen von Kallithea. Die eigentlichen Heilquellen sind
allerdings heutzutage versiegt, es wurde vor einigen Jahren aber eine
Badeanlage am Meer errichtet.
Vor Kallithea herrschen gute Bedingungen zum Schnorcheln und Tauchen.
Sehenswertes im mittleren Teil von Rhodos
Die sieben Quellen ("Epta Piges") sind als Ausflugsziel bekannt. Das Wasser der sieben Quellen vereinigt sich zu einem einzigen Bachlauf. Es gibt dort in
einem Tal in Mitten von schattig-kühlen Wäldern einen kleinen Stausee mit Wasserfall, ein Restaurant usw. Besucher können durch einen fast 200m langen,
engen unterirdischen Tunnel gehen, wobei sie durch Wasser waten. Die sieben Quellen sind gut erreichbar, indem man von der Uferstraße Rhodos-Lindos bei
Kolymbia ins Inland abbiegt. Es sind dann nur noch wenige Kilometer. Der Ort ist ausgeschildert, die Entfernung von Rhodos-Stadt aus beträgt 26 km.
Das bekannte Schmetterlingstal ("Petaloudes"). Ein ganzes Tal voller Schmetterlinge - sicher eine schöne Vorstellung. Leider ist dies aber nicht mehr so. Die Anzahl der Schmetterlinge
im Tal hat seit Jahren stark abgenommen und die Störungen durch die Touristen hatten daran wohl entscheidenden Anteil. Im Juli und August kann man sicher noch
Schmetterlinge sehen, wer aber hofft von ihnen nur so umschwirrt zu werden, kann leicht enttäuscht sein. Das Tal ist auch so schön, es
kostet allerdings Eintritt und man tut den Schmetterlingen mit seinem Besuch keinen Gefallen. Petaloudes liegt im Inland, ungefähr auf
der Höhe des Flughafens. Man kann es sowohl von der West- wie auch der Ostküste recht direkt erreichen.
Tsambika ist ein besonderer Ort. Das erste, was bei der Anfahrt auffällt, ist ein hoher, steiler Berg direkt am Meer. Darauf befindet sich
ein Kloster, so hoch gelegen und scheinbar nur von steilen Abhängen umgeben, dass man es auf den ersten Blick kaum glauben kann. In Wirklichkeit ist
das Kloster heute gar nicht so schwer zu erreichen. Man kann einen großen Teil Weges hinauf mit dem Auto zurücklegen. Luftgekühlte Quads u.Ä. können dabei
auf Grund der Steilheit des Weges leicht überhitzen. Danach müssen noch ca. 300 Stufen zu
Fuß bewältigt werden. Oben angekommen bietet sich eine herrliche Aussicht. Wer lieber unten bleiben möchte, findet am Fuß des Berges einen besonders schönen
Strand. Falls Du auf Rhodos einen Griechen mit Namen Tsambiko oder eine Griechin mit Namen Tsambika kennenlernst, heißen diese sehr wahrscheinlich so, weil ihre Mutter mit
zunächst vergeblichem Kinderwunsch die Kirche auf dem Berggipfel als Wallfahrtsort besuchte und dann irgendwann tatsächlich ihr Kind bekam. Tsambika befindet sich
30 km von Rhodos-Stadt entfernt an der Uferstraße Rhodos-Lindos.
Der Attaviros ist mit immerhin 1215m der höchste Berg der Insel. An seinem Fuß liegen die Bergdörfer Embonas und Agios Isidoros.
Embonas ist mittlerweile ein beliebtes Touristenziel. Wer den Gipfel besteigen will, kann dieses Unternehmen am besten zu Fuß von
Agios Isidoros aus starten. Der Weg ist beschildert und dauert mit Auf- und Abstieg ca. 6 Stunden. Es ist dabei in den Bergen deutlich kühler als
an der Küste. Auf dem Gipfel befinden sich die Ruinen eines antiken Zeus-Tempels. Man kann vom Attaviros aus die Insel Karpathos und bei guter
Sicht eventuell sogar Kreta sehen. Die Fahrtstrecke von Rhodos-Stadt über die Westküste zum Attaviros beträgt ca. 50 km.
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